Die Haut ist das größte Organ der Menschen, einerseits Bildungsstätte zahlreicher Hormone und andererseits Erfolgsorgan unterschiedlicher Botenstoffe vor allem auch der Sexualsteroide. Sie ist aus mehreren Schichten aufgebaut: Die Epidermis ist die oberste Schicht. Sie besteht aus verschiedenen Lagen hornbildender Zellen, die sich regelmäßig erneuern. An sie schließt sich die bindegewebige Lederhaut an, die für Festigkeit und Elastizität verantwortlich ist. In der Lederhaut befinden sich auch die Haarbälge, Schweißdrüsen, Blutgefäße und Nerven. Darunter liegt das subkutane Fettgewebe, welches als Isolierschicht gegen Kälte und Hitze dient. Die Haare sind Anhangsgebilde der Haut und wie diese einem starken hormonellen Einfluss unterworfen. Die Geschlechtshormone steuern nicht nur das Wachstum der Haare, sondern auch ihre Qualität und Verteilung auf dem Körper.
Jeder Mensch besitzt etwa fünf Millionen Haare, von denen täglich bis zu 100 ausfallen dürfen, weil ihre Lebensdauer von vier bis sechs Jahren abgelaufen ist. Da sich die Haare in wiederkehrenden Zyklen regenerieren, wachsen die ausgefallenen bald nach und die Haardichte bleibt konstant. Von einem krankhaften Haarausfall kann man daher nur sprechen, wenn wesentlich mehr Haare pro Tag verloren gehen als nachwachsen.